Protein-Farts - Damit lassen sich lästige Eiweißpulver-Blähungen vermeiden

Protein-Farts - Damit lassen sich lästige Eiweißpulver-Blähungen vermeiden

Unangenehm, übelriechend und unvermeidbar? Sogenannte Protein-Farts sind wohl bekannt. Viele vermuten eine Laktoseempfindlichkeit oder Laktoseintoleranz. Doch der Wechsel auf ein pflanzliches und damit absolut laktosefreies Eiweißpulver enttäuscht häufig. Blähungen haben oft nichts mit Laktose zu tun.

Laktoseintoleranz merkt man meist unmittelbar während oder direkt nach der Einnahme

Bei einer Laktoseintoleranz spricht man von einer Unverträglichkeit des Milchzuckers Laktose. Hier kann der Körper durch das fehlende Enzym Laktase den Milchzucker nicht aufspalten und es kommt zu einer Gasbildung im Dickdarm. Diese verursacht sowohl Durchfall und Sodbrennen als auch einen Blähbauch, Völlegefühl sowie Kopfschmerzen. Diese Symptome treten dabei in der Regel schon während oder unmittelbar direkt nach dem Konsum auf.

Bei einer Laktosesensibilität können Laktasetabletten effektiv Abhilfe schaffen. Es ist ein Versuch wert. Merkt man keine Verbesserung liegen die Blähungen sehr sicher nicht an der Laktose.

Warum hat man aber auch meist nach pflanzlichen Eiweißpulver Blähungen?

Der Nahrungstransport bis zum Magen ist bei nahezu allen Menschen der gleiche. Im Magen werden dann die Proteine in Peptide aufgespalten, was bei dem Ein oder Anderen besser oder schlechter gelingt. Da macht es auch keinen Unterschied, ob es pflanzliches oder tierisches Protein ist. Werden die Proteine nicht vollständig im Magen aufgespalten, gelangen vollständige Proteine in den Darm. Dort führen sie zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Laktoseintoleranz. Der Körper wird, insbesondere bei Eiweißpulver, von sehr viel Protein auf einmal überrascht.

 

Was hilft gegen Blähungen bei Eiweißpulver?

Kurz gesagt: Fermentierung. Bei der Fermentation findet eine Vorverdauung der Proteinketten durch Mikroorganismen statt. Der Prozess der Fermentierung führt dazu, dass ein großer Teil der Proteine in Di- und Tri-Peptide aufgespalten wird. Im Gegensatz zu großen Proteinketten sind die Di- und Tri-Peptide wie kleine Kettenstücke und können vom Körper so leichter aufgenommen werden.

Besonders kann man diese Eigenschaft bei unserem fermentierten Molkenprotein Kefir Whey bemerken.

 

Auch Hydrolysate haben diese Eigenschaft. Allerdings werden bei der Hydrolyse die Proteinketten oft bis in die kleinsten Bausteine, die Aminosäuren, aufgespalten. Aminosäuren sind sehr bitter, sodass Hydrolysate entgegen fermentiertem Whey wenig genießbar sind. Bei Kollagenprotein funktioniert es allerdings sehr gut, da Kollagenprotein nur eine spezifische Reihe an Aminosäuren enthält und nicht das volle Spektrum wie Whey Protein.

 

Was Fermentation noch alles kann

Neben der Umwandlung von unerwünschter Laktose in der Molke werden bei der Fermentierung sowohl die Komplexität als auch die Nährstoffdichte erhöht. Bei der Fermentation entstehen Nebenstoffe, die die "guten" Bakterien im Darm vermehren. Fermentierte Nahrungsmittel haben daher den Ruf das Mikrobiom, die Darmflora, positiv zu beeinflussen. Das Mikrobiom ist derzeit das wohl heißeste Thema in der Ernährungswissenschaft. Es wird weitreichender Einfluss des Mikrobioms auf den Körper aber auch auf die Psyche erforscht.

 

Unsere Empfehlung für Eiweißgenuß ohne Blähungen:

Fermentiertes Molkenprotein - laktosefrei und mit einem hohen Anteil an aufgespaltener Proteine ist das Kefir Whey besonders bekömmlich.

 

 

 

 

 

Kollagenprotein Hydrolysat - bei Hydrolysat liegen Proteine ebenso aufgespalten vor, sodass die Verstoffwechslung im Körper leichter zu bewerkstelligen ist.

 

 

 

 

 

 Laktasetablette - wer tatsächlich leichte Probleme mit Laktose hat, kann das fehlende Enzym in Form von Tabletten dem Körper zuführen. Einfach eine Tablette kurz vor Verzehr einnehmen.

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